hit-Technopark: Vernissage zum Start des neuen Ausstellungszyklus

141118hitHeimfeld - Mehr als geladene 320 Gäste aus Kultur, Politik und Wirtschaft konnte der hit-Technopark auf seiner großen Vernissage zum Start des neuen

Ausstellungszyklus 2014/2015 im Tempowerkring begrüßen. Unter dem Titel "Kunst verbindet ... hit und die Welt" organisierte Kuratorin Renate Selinger-Barber eine Gemeinschaftsausstellung der fünf beteiligten Künster Rolf Bergmeier, Jaakov Blumas, Imke Korth-Sander, Sabine Grosse und Elke Kegel-Judis, der sich bis Oktober 2015 die Einzelausstellungen im Zwei-Monats-Rhythmus anschließen. Die Eröffnungsrede hielt der Harburger Bundestagsabgeordnete der SPD, Metin Hakverdi.
 
Das Thema der diesjährigen Ausstellungsreihe, „Kunst verbindet ... hit und die Welt“, will den Bogen spannen von den Themen der vergangenen Jahre, wie „Kunst verbindet ... Musik und Dichtung“ oder „Kunst verbindet ... Ethik und Innovation“ zu einer denkbaren übergeordneten Plattform oder – anders gesagt – von der Innensicht zu einem Blick nach Außen leiten. Dabei spielten Überlegungen eine Rolle, die letztlich das Ziel verfolgten, den Blick zunächst über den eigenen Tellerrand hinaus zu richten und die Welt aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten und mit immer wieder anderen Augen zu sehen und dann auch zu realisieren, dass unterschiedlichste Wege zu einem gemeinsamen Ziel führen können.

Beispielhaft verbindet die in Buxtehude lebende Malerin Imke Korth-Sander ihre Sicht auf die Welt mit ihrer Maltechnik, die neue Wege sucht und Festgefahrenes überwindet. Symbolhaft zeigt die Künstlerin durch die Wahl ihrer Mittel die Abhängigkeit unserer Gegenwart von Geschichte und Evolution und beleuchtet so den Weg auf dieser Zeitreise.
Eine philosophische Welt repräsentiert der in Cuxhaven geborene und in Hamburg lebende Rolf Bergmeier, der mit seinen Objekten aus Holz das Verhältnis zwischen Erde und Welt spiegelt und die eine Wahrheit sucht, die auf den Erkenntnisprozess folgt. Seine Objekte charakterisieren sich durch konkret wahrnehmbare Holzäste, die einen leeren Raum umschließen.

Die Malerin und Graphikerin Elke Kegel-Judis stellt den stetigen Wandel unserer Welt in den Mittelpunkt ihrer künstlerischen Arbeit und erzählt bildhaft von einer komplexen Gegenwart, die sich den unterschiedlichsten Sichtweisen gleichermaßen verpflichtet fühlt und Realität und Symbolik miteinander verbindet. In ihrem südfranzösischen Domizil erspürt sie Kulturfragmente, die die Einwirkungen der Zeit auf unterschiedlichstem Material bildhaft widerspiegeln.
Der aus Litauen stammende Jaakov Blumas sagt von sich selbst: „Ich versuche nicht zu abstrahieren, ich organisiere“. Blumas‘ Ausgangspunkt ist eine formale Idee, die modulartig zusammengesetzt, eine plastische Formenwelt hervorbringt, die wahrgenommen wird und auf eigentümliche Weise assoziativ wirkt und für den Betrachter eine ganz eigene neue Welt eröffnet.

Den bewussten Blick nach Außen richten die Bilder von Sabine Grosse, die Eindrücke aus einer uns fremden und exotische Welt festhält. Einblicke in eine unbekannte Welt, die Einsichten vermittelt und dem Betrachter nahelegt, das Wesentliche dieser fremden Welt zu realisieren, um möglicherweise die eigene Welt besser zu verstehen.
So fließen mit den Exponaten der Gemeinschaftsausstellung historische, philosophische, emotionale, gesellschaftliche, lokale und individuelle Gesichtspunkte zu einer Weltensicht ein, die Pluralität voraussetzt. Diese unterscheidet zwischen Innen- und Außensicht und vereint Künstler und Publikum in einer komplexen Welt, deren fundamentale Perspektive gegenseitiger Respekt und weltoffenes Verstehen sein kann.
 
Die Ausstellung im Tempowerkring 6 ist noch bis zum 9. Januar 2015 zu sehen, in der Woche täglich von 8.30 bis 16.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Übrigens: Bei der Vernissage wurden bereits 30 Bilder und ein Objekt verkauft. dl