Sprung über die Elbe mit Lichtgeschwindigkeit

130312CrossingHarburg – Es werde Licht! Am Freitag, 22. März, 20.07 Uhr, wird Harburg optisch mit Hamburg verbunden. Ein weißer Lichtstrahl verbindet die Sammlung

Falckenberg in den alten Phoenix-Hallen mit dem Dach des Spiegelgebäudes (Luftlinie: 10,35 Kilometer), ein weiterer Strahl (6,17 km) verbindet die Phoenix mit dem Energiebunker in Wilhelmsburg. Und auch die Distanz zwischen Bunker und Spiegel (4,21 km) überbrückt ein weißer Lichtstrahl. Nach 20 Minuten wird’s wieder dunkel.

Und  am nächsten Tag wiederholt sich das Spektakel, allerdings zwei Minuten später. So geht es ein Jahr lang, bis zum 22. März 2014. Beginn ist immer exakt 90 Minuten nach Sonnenuntergang. Das Kunstprojekt nennt sich „Crossing the Elbe“, es ist eine Kooperation zwischen den Deichtorhallen und der IBA Hamburg, umgesetzt wird es vom Büro Tim Hupe Architekten, unterstützt vom Hamburger Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen und dem Spiegel-Verlag.

Die Idee zu „Crossing the Elbe“ hat der britische Künstler Anthony McCall, dessen Arbeiten in internationalen Galerien wie der Tate Modern in London, dem Museum of Modern Art in New York, der Nationalgalerie in Berlin oder dem Centre Pompidou in Paris ausgestellt werden.

McCall will mit seinem Lichtkunstwerk die Elbinsel mit dem Nordufer der Elbe und dem Südufer der Süderelbe verbinden – und damit den Sprung über die Elbe, das Leitmotiv der IBA 2013, auf künstlerische Weise darstellen.

Der Clou: Nicht nur die Anfangszeit verändert sich jeden Tag, auch die Richtung der drei Strahlen wird immer wieder verstellt. So sollen nach und nach alle Stadtteile den Sprung über die Elbe schaffen, egal ob im Norden, Süden, Osten oder Westen. Ag