Harburg: Kümmerkasten-Quartett blickt auf fünf Jahre Arbeit zrück

Sie nennen es Bürgerbüro. Es könnte aber auch Kummerkasten heißen. Wer private Sorgen hat, wer einen Bescheid vom Job-Center nicht versteht oder wer sich über die Lehrer von der Schule in der Nachbarschaft ärgert, die die ganze Straße zu parken, so dass der Pflegedienst minutenlang einen Parkplatz suchen muss statt seine Arbeit zu machen, der kann das alles jeden Mittwoch von 14 bis 16 Uhr bei der SPD im Herbert-Wehner-Haus, Julius-Ludowieg-Straße 9 loswerden.

Die Idee für so ein Bürgerbüro war schon vor fünf Jahren aufgekommen. Zunächst hörten sich Margrit Rüth und Gunnar Bartosch die Sorgen der Harburger an und versuchten ihnen zu helfen. Später kamen dann noch Wolf-Dieter Scheurell und Sigrid Waschull dazu. Alle vier haben langjährige Erfahrungen in der Kommunalpolitik, sie kennen sich in den Behördenstrukturen aus und sie können praktische Hilfe anbieten. Scheurell: „Wir helfen auch mal bei der Formulierung von Briefen an Behörden oder von Widersprüchen. Wenn es sein muss, begleiten wir die Leute auch zu den zuständigen Stellen.“ Viele Besucher wollten wohl auch nur Zuhörer, eine neutrale Meinung oder einen Rat. Margrit Rüth: „Auf jeden Fall gibt uns das Bürgerbüro das Gefühl, dass wir etwas bewegen können.“ ag

Veröffentlicht 23. Oktober 2014